Endlich geht es Los, und doch kommt der Abschied so überraschend. Monatelang wartet man darauf dass es endlich los geht, man sich in das Abenteuer Kanada stürzen kann und auf einmal muss man die Tasche packen weil ja morgen schon der Flieger geht.. Etwa so ist es mir ergangen, obwohl ich mir zum Glück vorher genug Zeit genommen hatte um mich in Ruhe von meinen Freunden und der Familie zu verabschieden, wobei ich gemerkt habe, dass nicht nur mir der Abschied schwer fällt, sondern auch anderen, manchen sogar etwas schwerer. Naja aber der Plan stand ja schon lange fest also musste es auch losgehen.

Nach dem Knapp zweiwöchigem Ausreiseseminar, auf dem ich so viele nette, lustige und interessante zukünftige Freiwillige kennen lernen durfte, fühlte ich mich bereit für die Abreise. Der Koffer war wider den Erwartungen schnell gepackt und nicht so überfüllt wie ich dachte, vielleicht weil der Satz „Den Rest kaufe ich einfach da“ in meinem Kopf rum schwirrte. Klar, stimmt ja auch irgendwie, Jacken für Temperaturen von unter -40°C kauft man lieber in vor Ort.

Nun ging es also mit meinen Eltern an den Flughafen, wir tranken noch einen Kaffee und verabschiedeten uns ein letztes Mal, bevor sie mich wahrscheinlich im Frühjahr besuchen kommen.

Ein bisschen näher dem Kamera-Traum sein..

Das obligatorische „Ich-gehe-auf-Reise“-Fot

Der Flug, bzw. die Flüge waren sehr angenehm, einzig allein das Gespräch mit dem Immigration Officer, welche über mein Aufenthalt in Kanada entscheiden soll, machte mir im Vorhinein Sorgen, welche sich aber als überflüssig erwiesen, innerhalb weniger Minute war ich „durch“ und alles lief wie geschmiert.

Am Flughafen in Winnipeg wurde ich sehr herzlich von Maureen und Loraine empfangen, zwei Mitgliedern des Komitees von MVS, welche mich dann zu meinem neuen zu Hause brachten. Auch dort wurde ich von den teils alten und teils neuen Bewohnern sehr freundlich Empfangen, bevor ich aufgrund der Zeitverschiebung todmüde ins Bett fiel.

Unsere MVS-Unit

Die nächsten 2 Tage habe ich damit verbracht ein ganz klein bisschen die Gegend zu erkunden, eine Health-Card zu besorgen und mein Zimmer einzurichten, allzu viel habe ich also noch nicht erledigt, aber bis jetzt gefällt mir Kanada und Winnipeg sehr sehr gut.

Ich bin gespannt auf die nächsten Tage und Wochen, da ich danach bestimmt noch einiges mehr zu berichten habe.

Bis dann!