Weiter gehts in den USA!

Nach knapp einer Woche Erholung und Runterkommen auf Jekyll Island war für 11 von uns Freiwilligen aber noch nicht Schluss. Wenn man schonmal da unten ist, dann kann mans ja ausnutzen. Also Zack ein Auto geliehen, uns 11 Menschen inklusive Gepäck hereingequetscht und ab 6 Stunden nach Miami, oder besser gesagt Fort Lauderdale (da wohnt Otto), was gut eine halbe Stunde nördlich von Miami Downtown liegt. Angekommen in der Metropolregion Miami erwartete uns das krasse Gegenteil zu der größtenteils naturbelassenen Insel Jekyll Island. Beton, Dreck und Lärm, hatte aber auch irgendwie was. Unser Air BnB welches wir glücklicherweise recht kurzfristig und günstig noch Buchen konnten war ein Traum. Genug Platz für alle, großes Grundstück, Whirlpool und Pool und wenn man denn eins hätte, ein Bootsanleger. Wenn die Unterkunft dann so schön ist hatt man echt ein kleines Dilemma, denn wir wollten ja nur 2 Tage bleiben und dabei auch möglichst viel von der Gegend sehen.

Am nächsten Tag ging es dann also nach Downtown Miami durch ein, zwei etwas authentischere Stadtteile. Erstaunlich wie schnell sich der Anblick in dieser Stadt ändert. Wir sind viel einfach nur hin und her gelaufen, haben gefühlte 20 Busse verpasst aber irgendwann haben wir es dann doch zum berühmten South Beach auf der Halbinsel Miami Beach geschafft. Wir erwarteten einen volleren Strand als auf Malle im August, aber es war relativ wenig los, dafür dass wir in der Woche des Spring Breaks (!!) in Miami waren, es lag bestimmt an den 3 Wolken am Himmel, das ist für den Südstaatler ja schon extrem schlechtes Wetter. Naja uns sollte es recht sein.

Das Wasser war einfach nur himmlisch, türkisblau und warm, wie in der Karibik, und das im März! Für mich als Überlebender des Winnipegger Winters eine erholsame Abwechslung. Später sahen wir noch ungewollt eine etwas heruntergekommenere Gegend Miamis, aber das ist eine andere Geschichte und wir alle haben es sicher nach Fort Lauderdale zurückgeschafft, Uber sei Dank.

Am zweiten und damit letzten Tag standen die Everglades auf dem Plan. Sehr interessante Gegend, auch 1 – 2 Alligatoren bekamen wir zu Gesicht, in mehr oder weniger freier Wildbahn.

Danach wollten wir zum entspannen zum näheren Strand nach Fort Lauderdale Beach. Auf der Fahrt dorthin stellten wir fest, dass Fort Lauderdale ja 100 mal schöner als Miami ist! Kein Wunder, dass Otto hier wohnt.. Es ist wie Miami, nur kleiner, übersichtlicher, sauberer, hochwertiger und mit einem Flair von Venedig. Natürlich verbrachten wir dort den Rest unseres Tages, bevor es wieder zurück zu unserer Bleibe samt (Whirl)pool ging.

Am nächste Morgen musst ich leider früh los, da mein Flieger um 7 Uhr starten sollte. Ich fand es aber so schön in Fort Lauderdale, dass ich fast verschlafen und den Flieger verpasst hätte. Zum Glück ging dann doch noch alles gut, dem Handgepäckfliegendem sei Dank..

Angekommen in Winnipeg, war alles natürlich karg und grau, der Schnee war geschmolzen, die Bäume aber noch nicht am blühen.. Naja die nächste Reise folgte ja recht bald!